Die 5 schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland

Die Vorweihnachtszeit in Deutschland ist geprägt von festlich geschmückten Straßen, dem Duft von Glühwein und Lebkuchen und natürlich den weltberühmten Weihnachtsmärkten. Diese zauberhaften Märkte ziehen jedes Jahr Millionen von Besuchern an, die die einzigartige Atmosphäre und die festlichen Traditionen genießen möchten. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die fünf schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands vor, die Sie in der Adventszeit unbedingt besuchen sollten.

Festlich beleuchteter deutscher Weihnachtsmarkt

1. Nürnberger Christkindlesmarkt

Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist einer der ältesten und berühmtesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Mit seinen rund 180 rotweißen Holzbuden, die auf dem Hauptmarkt im Herzen der Altstadt aufgebaut sind, bietet er ein einzigartiges festliches Erlebnis. Der Markt wird traditionell vom "Nürnberger Christkind" eröffnet, einem jungen Mädchen mit goldenen Locken und Engelskostüm, das alle zwei Jahre neu gewählt wird.

Was diesen Markt besonders macht, sind die traditionellen handgefertigten Produkte, wie die berühmten Nürnberger Lebkuchen, die "Zwetschgenmännla" (kleine Figuren aus getrockneten Pflaumen) und die wunderschönen Nürnberger Rauschgoldengel. Genießen Sie eine Tasse heißen Glühwein, probieren Sie die leckeren Nürnberger Rostbratwürste und lassen Sie sich von der bezaubernden Atmosphäre verzaubern.

Öffnungszeiten: Ende November bis 24. Dezember, täglich von 10:00 bis 21:00 Uhr
Standort: Hauptmarkt, Nürnberg
Besonderheiten: Eröffnungszeremonie mit dem Christkind, traditionelle handwerkliche Produkte, strenge Qualitätsrichtlinien für Händler

2. Dresdner Striezelmarkt

Der Dresdner Striezelmarkt ist der älteste dokumentierte Weihnachtsmarkt Deutschlands und blickt auf eine fast 600-jährige Geschichte zurück. Der Name leitet sich vom berühmten Dresdner Christstollen (früher "Striezel" genannt) ab, einem traditionellen Weihnachtsgebäck mit Trockenfrüchten und Marzipan.

Auf dem Altmarkt in Dresden präsentieren etwa 240 Stände ein breites Angebot an erzgebirgischer Volkskunst, Keramik, Kerzen und typisch sächsischen Leckereien. Zu den Höhepunkten gehören die 14 Meter hohe erzgebirgische Stufenpyramide, der größte funktionsfähige Nussknacker der Welt und der riesige Erzgebirgsschwibbogen (traditioneller Lichterbogen).

Besonders beeindruckend ist das Stollenfest, bei dem ein riesiger Stollen durch die Stadt getragen und anschließend an die Besucher verteilt wird. Die einzigartige Verbindung aus jahrhundertealter Tradition und dem barocken Ambiente Dresdens macht diesen Markt zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Öffnungszeiten: Ende November bis 24. Dezember, täglich von 10:00 bis 21:00 Uhr
Standort: Altmarkt, Dresden
Besonderheiten: Stollenfest, erzgebirgische Volkskunst, historische Tradition seit 1434

3. Aachener Weihnachtsmarkt

Der Aachener Weihnachtsmarkt entfaltet seinen Zauber rund um den Dom und das historische Rathaus. In dieser einzigartigen Kulisse erwartet die Besucher ein festliches Treiben mit über 120 liebevoll dekorierten Holzhütten. Der Duft von frisch gebackenen Aachener Printen, einer speziellen Art von Lebkuchen, zieht durch die Gassen und lädt zum Verweilen ein.

Die besondere Atmosphäre dieses Marktes entsteht durch die Verbindung von mittelalterlicher Architektur und festlicher Beleuchtung. Besonders am Abend, wenn die historischen Fassaden in warmem Licht erstrahlen, entfaltet der Markt seinen vollen Charme. Neben traditionellem Kunsthandwerk und weihnachtlichen Leckereien bietet der Aachener Weihnachtsmarkt auch ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm mit Live-Musik und Aufführungen.

Öffnungszeiten: Ende November bis 23. Dezember, täglich von 11:00 bis 21:00 Uhr
Standort: Katschhof, Münsterplatz und Markt, Aachen
Besonderheiten: Aachener Printen, historische Kulisse des Aachener Doms

4. Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt, Berlin

In der Hauptstadt Berlin findet einer der elegantesten Weihnachtsmärkte Deutschlands statt. Der Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt, umgeben vom Französischen und Deutschen Dom sowie dem Konzerthaus, bietet ein außergewöhnliches Ambiente. Im Gegensatz zu vielen anderen Märkten erhebt dieser einen kleinen Eintrittspreis, was zu einer entspannteren Atmosphäre beiträgt.

In den weißen Zelten präsentieren Kunsthandwerker wie Glasbläser, Korbflechter und Kerzenmacher ihre Waren und geben Einblicke in ihre Handwerkskunst. Das kulinarische Angebot geht weit über die üblichen Weihnachtsmarktklassiker hinaus und umfasst auch gehobene Gastronomie in beheizten Zelten.

Ein besonderes Highlight ist das tägliche Kulturprogramm auf der Bühne mit Chören, Tänzern, Jongleuren und Musikern, die für festliche Unterhaltung sorgen. Die Kombination aus Kultur, Kulinarik und exklusivem Kunsthandwerk macht diesen Markt zu einem Muss für Besucher der Hauptstadt in der Adventszeit.

Öffnungszeiten: Ende November bis 31. Dezember, täglich von 12:00 bis 22:00 Uhr
Standort: Gendarmenmarkt, Berlin
Besonderheiten: Künstlerische Darbietungen, hochwertige Handwerkskunst, gehobene Gastronomie

5. Stuttgarter Weihnachtsmarkt

Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt gehört mit seiner über 300-jährigen Geschichte zu den ältesten und größten Weihnachtsmärkten Europas. Mit rund 290 festlich geschmückten Ständen verwandelt sich der Schlossplatz und die umliegenden Straßen und Plätze der Innenstadt in ein Winterwunderland.

Das Besondere an diesem Markt ist die aufwendige Dekoration der Stände. Die Dächer sind mit liebevollen Winterlandschaften, Märchenfiguren und Weihnachtsmotiven geschmückt, die um den Preis für die schönste Standgestaltung konkurrieren. Ein weiteres Highlight ist die 25 Meter hohe Weihnachtspyramide auf dem Schlossplatz.

Kulinarisch bietet der Stuttgarter Weihnachtsmarkt schwäbische Spezialitäten wie "Hutzelbrot" (ein Früchtebrot), "Schupfnudeln" und natürlich den berühmten schwäbischen Glühwein. Für ein besonderes Erlebnis sollten Sie auch einen Blick auf das historische Finnische Dorf auf dem Karlsplatz werfen, wo traditionelle finnische Produkte und Spezialitäten angeboten werden.

Öffnungszeiten: Ende November bis 23. Dezember, täglich von 10:00 bis 21:00 Uhr
Standort: Schlossplatz und Innenstadt, Stuttgart
Besonderheiten: Aufwendig dekorierte Stände, Finnisches Dorf, große Weihnachtspyramide

Tipps für Ihren Weihnachtsmarktbesuch

  • Zeitpunkt: Besuchen Sie die Märkte wenn möglich unter der Woche und tagsüber, um größeren Menschenmengen auszuweichen.
  • Kleidung: Ziehen Sie sich warm an und tragen Sie bequeme Schuhe, da Sie viel zu Fuß unterwegs sein werden.
  • Unterkunft: Buchen Sie Ihre Unterkunft frühzeitig, besonders an den Wochenenden im Advent sind die Hotels in beliebten Städten oft ausgebucht.
  • Pfandsystem: Bei Glühwein und anderen Getränken wird oft ein Pfand für den Becher berechnet. Sie können den Becher als Souvenir behalten oder das Pfand zurückerhalten.
  • Bargeld: Obwohl immer mehr Stände Kartenzahlung akzeptieren, ist es ratsam, etwas Bargeld dabei zu haben.

Fazit

Die deutschen Weihnachtsmärkte bieten mit ihrer einzigartigen Atmosphäre, dem reichen kulturellen Erbe und den kulinarischen Köstlichkeiten ein unvergessliches Erlebnis in der Vorweihnachtszeit. Jeder der vorgestellten Märkte hat seinen eigenen Charakter und besondere Traditionen, die es zu entdecken gilt.

Ob Sie die handwerkliche Tradition in Nürnberg, die historische Pracht in Dresden, das mittelalterliche Ambiente in Aachen, die elegante Atmosphäre in Berlin oder die schwäbische Gemütlichkeit in Stuttgart bevorzugen – ein Besuch auf einem deutschen Weihnachtsmarkt wird Sie in festliche Stimmung versetzen und Ihnen einen Einblick in die reichen Weihnachtstraditionen Deutschlands geben.

Lassen Sie sich verzaubern von funkelnden Lichtern, dem Duft von Glühwein und Lebkuchen und der einzigartigen Weihnachtsstimmung, die diese Märkte zu einem festen Bestandteil der deutschen Kultur macht.